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Aus einer Vielzahl von englischsprachigen Studien zum Thema Vaterlosigkeit habe ich die aus meiner Sicht bedeutsamen Aussagen zusammengestellt und übersetzt. Die Auswahl soll verschiedene Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen abdecken.
Wenn Sie Interesse haben, diese Statistiken in einer Zusammenfassung zu lesen schreiben Sie mir bitte einfach eine E-Mail. Gerne sende ich Ihnen die Zusammenfassung als PDF File zu.
Auf dieser Seite finden sich aktuelle (Zeitpunkt des Abrufes Oktober 2018) Informationen zum Thema Vaterlosigkeit in Kanada.
https://canadiancrc.com/Fatherlessness/Fatherlessness_in_Canada.aspx
Unbedingt sehenswert: In den Dokumentarfilmen erzählen Menschen, die ihre Väter im Zweiten Weltkrieg verloren haben, in unkommentierten Interviews von ihren Gedanken und Emotionen. Mich haben diese Geschichten sehr bewegt, zeigen sie doch, wie intensiv der Verlust eines Vaters die Lebensgeschichten der nächsten Generation weit über den Tod hinaus prägt.
Kontakt: https://moraki.de
(adeo Verlag, 288 S., 13,49 Euro)
Psychotherapeut Peter Ballnik beschreibt anschaulich die Zusammenhänge zwischen Vaterlosigkeit und gesellschaftlichen Problemen. Wenn Väter fehlen, fehlen den Kindern Vorbilder, Orientierungspunkte und Werte. Das führt zu Problemen in unterschiedlichen Lebensbereichen. Mich überzeugt vor allem seine Beschreibung der Vaterrolle: Aufgabe des Vaters ist laut Ballnik, das Kind an starker Hand aus dem Schutz der Mutter in die fremde, gefährlich erscheinende Welt zu führen und ihm zu zeigen, dass diese entdeckt werden kann. Lebendig und anschaulich geschrieben – ein Buch, das in vielerlei Hinsicht nachdenklich stimmt.
(WW Norton & Co, 256 S., 16 Euro; liegt nur auf Englisch vor)
Im Miteinander zwischen Vater und Kind entstehen oft emotional geladene Situationen, wird Vertrauen verletzt, was im Extremfall zu tiefen seelischen Wunden auf Seiten des Kindes führen kann. Wenn Väter gehen – aus beruflichen Gründen, in Folge von Scheidung oder Tod –, bleiben mitunter solche verletzenden Erlebnisse ungeklärt und unausgesprochen. Neue Partner der Mütter, Patchwork-Familien oder väterliche Freunde überschreiten nicht selten Grenzen, die zu weiteren emotionalen Verletzungen oder belastenden Situationen führen. Der US-amerikanische Psychologe Robert Enright und sein Team forschen seit Jahrzehnten zum Thema Vergebung. Ein Ergebnis ist, dass Vergebung körperlich und psychisch positiv auf denjenigen wirkt, der Vergebung gewährt. Dabei ist Vergebung laut Enright ein einseitiger Akt und damit unabhängig vom Verhalten des Gegenübers. Ein beeindruckendes Buch, lebendig geschrieben und zugleich zur Selbsthilfe einsetzbar.
Interessante Informationen und Artikel zum Thema Väter erschienen bei:
> Adam Online – Für den Mann mit Werten
Zwei lesenswerte Artikel zum Thema Vatergeschichten und Muttersöhne im FOCUS Onlinemagazin.
> Vater und Tochter: So wichtig ist ihre Beziehung
> WISSEN: Muttersöhne
Ob die beiden Artikel online derzeit (2025) noch verfügbar sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte den Verlag.
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